SEPP of VIENNA

Sepp Engelmaier
"Fast-Waldviertler", aus dem nördlichen Teil Niederösterreichs,
Absolvent der "Graphischen", beschäftigt sich unter Anderem auch mit Fotografie,
lebt als Grafiker, Designer und Künstler in Wien.
”Zeichnen ist von Kindheit an meine große Leidenschaft und Stärke. Waren es in Kindergartentagen noch Autos - die Faszination der Fünfziger Jahre - so herrschten im katholischen Internat der Schulbrüder, in meinem Religionsheft, Leidensszenen der Kreuzigung Christi mit muskulösen Römern vor. Als sogenannter Spätberufener - mein Coming Out hatte ich erst mit 24 - fand ich alsbald meine sexuelle Orientierung zu Leder und SM.

Für Freunde, die LMC Vienna sowie andere internationale Lederclubs und Veranstalter wie z.B. Folsom Europe, ECMC - European Conference of Motorcycle Clubs, Tom of Finland Foundation, New York City Gay Men Chorus, Mr.B. Amsterdam, RoB London, Spexter München, usw., entstanden zahlreiche Werke. Speziell für Liebhaber von Kerlen, Bären, Leder, Gummi, Uniform und SM, habe ich eine exklusive FineArt-Edition einiger Arbeiten aufgelegt. Die Blätter, in kleiner limitierter Auflage, auf schwerem Büttenpapier im Format von ca 38 x 56 cm, handnumeriert und handsigniert, sind auch einzeln erhältlich.

Weiters gibt es handsignierte Poster, Grußkarten, einen Katalog mit ausführlicher Werkübersicht, einen Jahres- und einen immerwährenden (Geburtstags-) Kalender. Sicher schöne Geschenke für liebe Freunde, Meister, Sklaven oder sich selbst.”

Und wenn Dir nach ganz was anderem ist, kannst Du ja gerne da mal reinschauen:
www.engelmaier-graphic-art.at

Sepp - ganz privat.
Der Mann hinter den Bildern von
SEPP of VIENNA.

2023

OMG! 73 Jahre alt – ich kann's kaum glauben.

Ganz links: ready to go out. Links: Bei einer Vernissage in der Atelier Galerie Roland Puschitz.

Darunter links außen: Fotoshooting mit Boy Michal bei "Wien in Schwarz". Mitte: Bei der Vernissage "Artificial Gods" von Giuseppe Fiore in der Atelier Galerie Roland Puschitz mit dem Künstler. Unten: das Bild "Grimson God" von Giuseppe Fiore, das mich sofort begeisterte und das ich bei der Eröffnung erwarb.

Fotos darunter: gerne gewähre einen kleinen Einblick wie ich lebe.

 

Links: "Warten auf die Bim!" Photoshoots in einer Pause während der Straßenbahnrundfahrt im Wiener Prater bei LMC Vienna Fetish Spring. Herzlichen Dank den Fotografen!

Darunter: im Kilt wie es sich gehört ;-) auf der Regenbogenparade 2022 verkehrt 'rum, rund um die Wiener Ringstraße. Ein fantastischer Tag mit super Wetter und über 260.000 mitfeiernden Menschen!

Sonntag, 6. März 2022

Welch verrückte Zeit! Von einer Katastrophe zur nächsten. Mehr möchte ich hier in diesem Forum gar nicht schreiben. Jeder von euch weiß was ich damit meine. Lasst uns hoffen, dass diese Zeit rasch vorbei geht und wir hoffnungsvoll in die Zukunft blicken können. Auf das Leben!

Ablenkung in Zeiten wie diesen tut gut und braucht man. Bereits lange Zeit überlegte ich mir einen Kilt zuzulegen. Ich liebe es, zu Haus, nur mit einem dünnen Duschtuch um die Hüfte gewickelt, herum zu laufen. Es ist ein geiles Gefühl! Schließlich tragen wir ja da zwischen unseren Beinen etwas, das sich dort frei bewegen und manchmal entfalten darf. So fand ich im Internet dieses Teil um mal zu sehen, ob mir soetwas überhaupt steht. Was meint ihr?

2022

 

Wieder am Rad, das Motorrad wartet noch in der Garage, das Grab ist neu bepflanzt, nun sollte wieder vermehrt trainiert werden, der Saab bekommt die Tage seine Sommerreifen, die Männer wollen verwöhnt werden, das Leben geht weiter und ich genieße das Leben! ;-)

Eigentlich wollten wir nach Ostern die Neubepflanzung bei unserer Familiengruft angehen, doch ein Bagger vor Ort am 31. März 2021 verleitete zu einer "Hau-Ruck-Aktion", die leider mit einem verletzten Fuß endete. Die lange Graniteinfassung rutschte auf meinen Rist und verursachte gewaltige Blutergüsse. Nach drei Arztbesuchen, Röntgen, Tetanusspritze, ließ ich mich in die Unfallklinik fahren und wurde drei Tage stationär behandelt. Nach mehr als einem Monat ist der Fuß noch immer nicht ganz geheilt.

2021

Die Wunden auf Brust und Wade sind bereits ganz gut verheilt, der kleine Wulst wird wohl bleiben.

Die Silikonstifte die ich wegen der OP in meinen Brustwarzen trug, waren wohl zu dünn, so brachte ich danach meine Piercingringe nicht mehr durch, und wenn schon, denn schon, so wollte ich gleich größere und dickere. Das war ein schmerzhaftes und hartes Stück Arbeit!

Im Februar 2021 nahm ich am "Forschungsprojekt Männer 65+" der Uni Graz mit Center for Inter-American Studies per Videoschaltung teil.

Ein Kamera-Team machte mit mir im April 2021 ein Home-Interview zu "Homosexualität in Österreich seit 50 Jahren legal", wobei es auch über meine Gay Male Erotic Art ging. Bin schon sehr gespannt auf das Ergebnis.

Vom 9. Dezember 2020 bis 06. Jänner 2021 war ich in der HerzReha in Bad Ischl. Trotz strikter Corona-Auflagen, 6:45 Frühstück, Anwendungen, Trainings, Wanderungen, Nordic Walking, Mucki Bude usw., 11:30 Mittagessen, 17:00 Abendessen, war es ein guter und zielführender Weg in ein neues Leben. Zum Glück gibt's ja in Ischl den Zauner und dort den Zaunerstollen! ;-)

Gernot, ein lieber Freund, kam zu Besuch und entführte mich zum Hinteren Langbarthsee bei Ebensee in eine eisige Schneelandschaft.

Ein anderer lieber Gernot mit seinem Wolfi besuchten mich ebenfalls und da erklommen wir den Siriuskogel.

Ich bin mir sicher, der Spiegel lügt! ;-)))

Doch plötzlich ist alles ganz anders. Nicht nur Corona verändert unser aller Leben.

Anfang Juli 2020 begab ich mich zu einer längst fälligen Herzuntersuchung in das Krankenhaus zum Göttlichen Heiland. Dies hätte ich auf Anraten meines Internisten bereits vor einem Jahr machen sollen, doch mir ging's ja gut. Bis dahin.

Ergebnis: 3-fach-Herz-Bypass-OP am offenen Herzen. Der OP-Termin wurde 4x verschoben und schließlich am 18. August erfolgreich operiert.

2020

Das Jahr 2020 ist angebrochen und es wird wohl ein recht spezielles Jahr werden. Lassen wir uns überraschen! Ein unvorstellbarer Siebziger, sodass ich ihn nur ausschreibe und 35 Jahre LMC Vienna. Männer, wie die Zeit vergeht!

Ich fühl mich gut, trainiere und genieße das Leben!

Den ersten "Lock-Down" nützte ich um meine Familiengeschichte auf zu arbeiten. Bei der Familien-Chronik war mir Peter Frank eine riesen Hilfe. Er konnte die Engelmaier's bis zur 9. Generation zurück verfolgen: Englmayr Thomas von "Klainmutten aus dem Wald" † gestorben nach 1698, seine Frau Catharina † gestorben vor 1698. Herzlichen Dank auch auf diesem Weg!

22.07.2020 Über mehrere Tage stand, besser gesagt, saß ich für Interviews über mein Leben, in meiner Wohnung vor der Kamera, das nun unter "MenschenLeben" - Lebensgeschichtliche Interviews in Österreich - in der österreichischen Mediathek dokumentiert ist.

Ganz links: Die "69er-Feten!" zu meinem Geburtstag mit Familie und Freunden im September 2019 waren gut überstanden, es war toll manche Menschen nach Jahrzehnten wieder zu sehen.

Traditionell Anfang Oktober, konnte ich mit den Freunden der LMC Vienna zur Tour On Ice aufbrechen.

Im Oktober 2019 ging's mit meinem siebenundzwanzig Jahre alten SAAB auf Kulturtour in den Süden Österreichs. Bei tollem Herbstwetter über die Soboth nach Stift St. Paul im Lavanttal; anschließend, Museum Liaunig in Neuhaus in Kärnten und danach das Land-Art-Projekt "For Forest" im Stadion von Klagenfurt.

Unten: im September konnte ich auch dieses Jahr bei der Weinlese am Bisberg mithelfen.

 

 

Links und darunter: Auf 5-Tage-Motorrad-Tour vom 28. Mai bis 2. Juni 2019 - mit dem Bike am Autoreisezug nach Feldkirch in Vorarlberg. Dort wollte meine Maschine nicht mehr vom Zug. Pannendienst, abschleppen in die nächste Werkstatt und die Burschen dort brachten diese am selben Tag wieder zum Laufen. Erstes Quartier in Innerbraz, Außentemperatur 4°. Über Lech, Zürs, St. Anton gings ins Engadin nach St. Moritz, weiter nach Grosotto in Italien zur 2. Übernachtung. Und täglich stiegen die Temperaturen und es wurde richtig heiß. Mazzo di Valtellina, Ponte di Legno, Südtiroler Dolomiten, Übernachtung im Ski Resort Fassa, von dort über Canazei, Cortina di Ampezzo über die österreichische Grenze, hoch ins Salzburgische nach Mauterndorf wo wir unser letztes Quartier aufschlugen. Ein fantastisches Essen fand mit klassischen Salzburger Nockerln seinen Abschluss.

Wie wunderbar! Blauer Himmel, frischer, weißer Schnee. Schee! (Schön)

Ach ja, das Ganze war mit einer zehn-Mann-starken Bikergruppe der LMC Vienna ;-)

Ganz Links: im Februar 2019 - wieder zu Haus von meiner Reise. In Amsterdam Freunde getroffen; geile Tage und Nächte bei der Leather & Fetish Pride in Antwerpen verbracht; und abschließend für ein paar Tage in Den Haag einen Freund besucht.

Links: auf Stadt- und Einkaufs-Tour in Amsterdam.

Ganz Links: Oktober 2018 - thronend in Marrakesch.

Links: Trachtig auf der "Rosa Wiener Wiesn".

Unten ganz Links: Juni 2018 - fertig um anschließend ins HARDON zu gehen.

Am Ring vor der Wiener Staatsoper mit der Leather Pride Flag und der Bärenfahne am 16. Juni bei der Regenbogenparade 2018

Der Sommer 2018 ist heiß ;-)

Ganz Links: Alle Jahre wieder, eine Pracht wie der Rosenbaum bei Frank's Grab blüht.

Sommerzeit, die Schanigartensaison ist eröffnet - und einen kleinen Schwarzen genießen. So bezeichnet man in Wien einen kleinen Espresso.

Ganz Links: 2018 - Mit Teo, dem Veranstalter des Pitbull Clubbings.

Links: 27.10.2017 - Wien in Schwarz Fetish Shooting beim gemischtgeschlechtlichen Hauptabend im FLUC am Praterstern.

Oben: Mit Soner beim Fetischmarkt im Spectakel.

Ganz Links: 14.10.2017 - Ready to go! Selfie in der Deutschen Eiche und ab in den "Ochsen" zum 50-jährigen Jubiläum. So geht man langsam mit 67 auf den 70er zu ;-(

Links: Ein fast tägliches Ritual. Ein Espresso im Grätzl muss sein. Und letzte Sonnentage im Schanigarten genießen.

Unten: Zum dritten Mal in Folge bei der "Bear Week" in Sitges. September 2017. Da ich auch endlich auf einem Foto drauf sein wollte, schnappte ich mir diesen Kerl und sein Freund schoß das Bild. ;-)

Links: Ein toller Auftritt unserer LMC Vienna Truppe bei der 22. Regenbogenparade. Es macht mich stolz, was die Jungs auf die Beine gestellt hatten, was eine handvoll Freunde und ich 1985 starteten. Danke Hermann HHfoto für die tollen Bilder!

Die Story dazu kannst du hier auf dieser Seite im Anschluss lesen.

Unten: Mai 2017 - Fünf Tage Motorrad Tour mit den Männern der LMC Vienna. Kärnten, Dolomiten, Südtirol, Meran, Großglockner. Geil!

Ganz links, absolut geil, wie die sitzt. Meine neue G-Star ;-)

Links, beim Leather Dinner anlässlich der Mr. Bavarian Leather Wahl im Rahmen des StarkBierFestes, im März 2017, in München. Danke an Breechesguy für das tolle Foto! ;-)

 

Oben, Open House bei "Wien in Schwarz 2016", zu Gast, Joe King, Mr. Leather Europe 2016.

Ran, Thorsten Buhl unser Mr. Fetish Austria 2015 und Mr. Leather Europe 2015 mit Joe King und mir.


Links, zünftig in Fetisch-Tracht-Mix für's Pitbull OktoBärFest 2016 ;-) Daneben rechts, in Full-Leather ready für's Hardon Vienna. Ja mit 66 Jahren . . . ;-)

Darunter links, im Mai 2016, "in leather" bei "IML - International Mr. Leather" in Chicago. Zum zweiten Mal in dieser großartigen Stadt. Mein Traum war, mit Frank als Kandidat dort hin zu reisen. Es blieb ein Traum ;-)

Übrigens hat Ran diese Bilder von mir in Chicago geschossen.

Unten, mit ehemaligen Kandidaten aus Deutschland und Frankreich.

 

Links, im Dezember 2014, "overdressed" im Harness zur "Men in Black" Party ;-)

Rechts Mai 2015, auf viertägiger Motorradtour mit der LMC Vienna Bikergruppe. "Alter Mann" und "Altes Eisen", zusammen auch schon 80! ;-) Verdammt, die Zeit vergeht!

Juni 2013, bei der XXX Man Vernissage im Tiberius Store in Wien.

Ein Lächeln für Ran ;-)

Rechts 2013, ausgehfertig zur Worker Party, vor der Wohnungsrenovierung.

Links: Juni 2013, mit Ran am Dach des österreichischen Hospiz in Jerusalem.

Rechts: Juni 2013, gemeinsam bei der RegenbogenParade in Wien.
Mitte April trat völlig überraschend ein neuer Mann in mein Leben und riss mich aus meiner Lethargie. Ran aus Tel Aviv.
Und bereits wenige Wochen später, Anfang Mai, kam er wieder eingeflogen.

L
inks: Mai 2013, im Café Savoy.

Rechts: mit dem Salamander-Zug auf den Schneeberg. Nein, ich bin nicht geschrumpft, zumindest nicht um so viel ;-) Ran ist 193!
Links: April 2013

Rechts: Juni 2013
Dezember 2012
Links: Fotos by Wolfgang Kratky.

Juni 2012
Zum ECMC Bikerun in Italien. Auf der Heimfahrt ein kleiner Ausrutscher in Montegrotto Terme und sämtliche Bänder am linken Knie waren ab. Ambulanzrücktransport nach Wien, OP, und Ende September wurde ich aus der Rehab entlassen. Auch so kann man einen Sommer verbringen.


Bears and butch beim Pitbull clubbing, dem monatlichen Highlight. Sogar 62-jährige lässt man dort rein ;-)


März 2012
Links: zu einem Geburtstagsfest in Amsterdam.


Juli 2011
Rechts oben: nach dem ECMC-Bikerun am St. Gotthard in der Schweiz, ein Ausflug nach Luzern.


Nach Franks Tod versuchte ich all unsere Vorhaben allein durchzuführen und durchzustehen.

Ein neues Leben beginnt.
Sepp und Frank.

Juni 2011. In den vergangenen Wochen hat sich mein Leben schlagartig verändert.
Mein Mann Frank starb am 26.05. plötzlich und unerwartet im Hotel während seines Arbeitseinsatzes in Tirol. Nach einer Herzmuskelentzündung war er in Behandlung und hätte am 16.06. einen weiteren Check im Krankenhaus in Wien gehabt. 

In meinen Heimatort Maissau in Niederösterreich fand am 11.06. die Verabschiedung und Urnenbeisetzung in der Gruft meiner Familie statt. Zur Trauerfeier waren über 250 Freunde aus Nah und Fern, aus Amsterdam, Barcelona, Berlin, Eindhoven, Köln, Zürich, usw., gekommen und es regnete ein Meer aus Rosen.
Von der Flut der Reaktionen auf den Tod meines Mannes bin ich überwältigt!

Frank stammte aus Dresden und wir lernten uns 1996 in Wien kennen und 1997 zog er bei mir ein. Am 1. Dezember 2010 heirateten wir. Im August 2011 wollten wir ein großes Fest mit Familien und Freunden machen.
Und herzschlagartig ist alles anders. Herzschlagartig haben sich zwei Leben verändert.
Wie schön hatten wir uns das ausgedacht: 115+1 - Frank wäre am 12.08.2011 Vierzig geworden, ich wäre noch im Sechzigsten, fünfzehn Jahre gemeinsame "Hochschaubahn" und schließlich bald ein Jahr "verpartnert".
Das Schicksal wollte es anders.
Erinnerungen. Sei es die Flasche "Krug", die uns mein Cousin und seine Frau so rührend anlässlich unserer Verpartnerung geschenkt hatten, die im Küchenregal liegt wo ich jeden Morgen mein Frühstücksgeschirr entnehme; oder wenn ich in die Garage gehe und Franks Motorrad nunmehr ohne Kennzeichen neben dem meinen am Platz steht; täglich sind es und bleiben viele Momente der Erinnerung. Das Bett neben mir ist leer - bleibt leer - unbenützt.
Und irgendwie denke ich was mach ich da, schreibe Dankesmails, ist es das? Wann ist der Film vorbei? Ist es nicht doch bloß ein böser Albtraum? Nein es ist einfach "Scheiße".
Man trifft viele Freunde, alle sind rührend besorgt, doch niemand kann den Einen ersetzen, den geliebten Scheißkerl.
Dazu kommt dass man sich selbst Vorwürfe macht. Man konnte sich nicht einmal ein letztes mal mitteilen. Nicht "Lebwohl", nicht "Ich liebe Dich" sagen. Oder wie wir es manchmal pflegten: "Ich liebe Dich trotzdem!".
Jemand meinte: Was müsse ich verbrochen haben, dass das passiert sei. Habe ich etwas verbrochen, außer das ich einen Menschen geliebt habe so wie er war?
Fotos von Frank oben fotografiert von Werner Friedl.

Oben Links: letztes gemeinsames Foto zum Muttertag am 8. Mai 2011 in Maissau.

Rechts davon: Frank beim Kochen unseres Weihnachtsessen 2010

Links: Sepp im Februar 2011 (mit neuer Brille).

1. November 2010 -
ein neuer Lebensabschnitt beginnt. ;-) Nach 45 Arbeits- und Beitragsjahren genieße ich die Pension.
Dank Werner Friedl endlich g´scheite Büdln ;-)

Translation: Dank Werner Friedl gibt es nun auch von mir ein paar gute Fotos. Und dies zwei Wochen vor meinem 60er.

http://foto.casaberg.at

Ja und für diejenigen die es ganz genau wissen möchten: neben dem Bleistift mein zweites Lieblingsinstrument in der rechten Hand - mein Flogger ;-)


Seit über 14 Jahren lebt Sepp mit Frank aus Dresden in Wien zusammen.

Der 1. Dezember 2010 war dann ein besonderer Tag. Am Standesamt in Wien fand still und heimlich die Verpartnerung statt.
Nur unser Nachbar, ein Fotograf war dabei und hat das ganze in Bildern festgehalten.

Sepp und Frank im August 2010.

Engagement in der Fetisch-Szene und im Sozialbereich sind den beiden Motorrad- und Fahrradfahrern ein stetes Anliegen.

Sepp ist einer der Mitbegründer der schwulen Leather & Motorbike Community - LMC Vienna - in Wien und noch immer ein umtriebiges Mitglied.




Links: Sepp am Stand bei FolsomEurope in Berlin, September 2009.

Und mit Frank zu Silvester 2009

Links: Sepp und Frank beim Stuttgarter Bärentreffen und auf der Cannstätter Wasn, September 2009.

Fotos von VVG-Köln.

Links: Sepp und Frank vor der Graukogelhütte in Badgastein. August 2009.

Rechts: Sepp und Frank vorm Gasteiner Wasserfall. August 2009.
Links: Sepp, Anfang Juli, beim ECMC BikeRun 2009 in Dänemark.

Rechts: Frank und Sepp an der Nordsee in Dänemark beim ECMC BikeRun 2009.

Links oben: Unsere Gruppe auf dem BikeRun. Danach gab´s Jordbaeren ;-)

Links unten: Frank, Sepp, Patrick und Alex auf der Fahrt von Dänemark nach Schweden. Im Hintergrund die Öresund Brücke.

Rechts: Sepp 2009 bei der Stadttour durch København.

Links: Sepp und Frank in der Osterwoche 2009 in Amsterdam.

Rechts: Frank und Sepp 2009 in Scheveningen. Noch ahnten wir nicht was uns in Brüssel erwartete. Den Bericht darüber kannst Du in der Rubrik NEU lesen.

Links: Sepp und Frank 2007 in Barcelona.

Rechts: Frank und Sepp 2008 in Prag.

Ausstellung bei Mr B in Amsterdam 2008.
Wieder einmal zu Gast bei Franc. Dank je wel!
2 Bilder von der Regenbogenparade 2008. Diesmal zusammen in einem Quad führten wir den LMC Vienna-Tross an. Mit unserem Statement: "Sepp & Frank - unmarried!" wollten wir auf die politische Situation hinweisen. "12 Jahre zusammen – 12 Jahre keine Rechte."
Links: Frank auf seiner "Bulldog" daneben Sepp auf seiner "Dragstar" bei einer früheren Regenbogenparade, dem CSD in Wien.
Links: Am Großglockner.
Links: Schnappschuss bei einer Freundin, daneben ein s/w Foto, welches der befreundete italienische Fotograf Tiziano Bedin von uns Beiden gemacht hat.
Thanx!
Diese beiden Fotos (links 2006, rechts 2005) schossen die Fotografen Viktor & Volker aus Köln.
Herzlichen Dank!
Sepp – Jungfrau mit Löwe-Aszendent & Frank – Löwe.
2007
2002 hatte ich das Glück, bei IML in Chicago, wo ich unter einigen anderen Künstlern ausstellte, die "Heroes der Gay Male Erotic Art" kennen zu lernen.
Von rechts nach links: Allen voran "The Hun", Marc DeBauch, Uli of Berlin und ich. Mein Standnachbar war, der ebenfalls bekannte Zeichner "Leon".
LMC Vienna. Die Story.

Ein Teil meines Lebens.

1985 begann es und es war August, als sich ein paar Typen zu einem Motorradausflug zusammenfanden. Arthur P., Klaus V., Kurt K., Otmar K., Peter H., Sepp E. (Sepp of Vienna - also ich), Stefan B., Walter H. und Wolfgang W., erklommen unser Ausflugsziel, die Ruine Staatz im Weinviertel. So traf man sich dann immer öfter, um eine kleine Ausfahrt zu unternehmen. Zusammenkünfte fanden in Peter Holub´s, unseres Lederschneiders, Kellergewölbe statt. Peter war es auch, der den "Leder- und Motorradfreunde Club" gründete.

1986 organisierte Sepp den "G-Club Gschnas" und den ersten "LederBall" im damaligen Kopernikusstüberl (Nightshift), zu dem ca. 100 Leute, großteils in tollen Verkleidungen kamen. Wie schon seit einigen Jahren, trafen sich einige Freunde zum Skilaufen in Finkenberg, Tirol. Von Mai bis August waren wir bereits fleißig mit unseren Motorrädern auf sonntäglicher Tour. Und immer mehr war Sepp der Koordinator und Organisator der stetig wachsenden Interessengemeinschaft.

1987 entwarf Sepp das ovale LMC Vienna-Logo, mit dem hockenden Kerl im Harness, der dann bald unsere Brüste (auf T-Shirts gedruckt) zierte. Der "LederBall" fand in Peter Holub´s Kellergewölbe statt. Tolle Typen, verrückte Kostüme, daß sogar die Spiegel sprangen! Ein lieber Gast war so gut drauf, daß er, nachdem er einen Stuhl besprungen hatte und dabei durchgebrochen war, diesen in die spiegelgetäfelten Wände schleuderte! Im August ging es dann erstmals 2 Tage auf Tour, ins Waldviertel. Silvester feierten wir In "Black Leather" im Dialog (einem Lokal).Zu dieser Riesenbuffetschlacht hatten sich viele Freunde in ihr kleines Schwarzes geworfen.

1988 wurden wir, auf Grund unserer regen Tätigkeiten, vom NLC Franken, dem Nürnberger Lederclub, zur "SKVdC-Frühjahrssitzung" geladen. Michael Sch. und Sepp fanden sich erstmals in internationaler Lederrunde bei dieser "Ständigen Konferenz der Vertreter deutschsprachiger Clubs". Aus dem "LMC Vienna Leder- und Motorradfreunde Club" wurde die LMC Vienna, Leather&Motorbike Community Vienna. Die Annalen berichten von fast 50 Lederleuten, davon etwa 27 Motorradfahrer und Heinz St. stand für das Forum Leder, Karl S. für Sattelfreuden und Sepp für beides und sonstiges zur Verfügung.
Im April begaben wir uns, unter anderem, auf die Spuren der Raubritter, per Bike (Motorbike) und ließen uns sogar überschiffen (auf der Fähre, über die Donau)! Im Wonnemonat Mai, hob Sepp unser monatliches Infoblatt, den "Sling", aus der Taufe. Darin ein Terminkalender für Körper, Geist & Seele: z.b. Turnen, Kultur, Ausflüge (auch mit dem Fahrrad), Heurigenbesuche, Motorradstammtisch und "Open House" bei Freunden. Einige machten im Juni "Mulatschak" in  Budapest.
Unsere monatlichen Motorradtouren erweckten bei den Nachbarn (Deutschland) Neugierde und so trafen immer wieder neue und liebgewordene Freunde zu den Ausflügen ein. So fand im August erstmals die "3 Days On Tour" statt. Über die Wachau fuhren wir nach Bad Ischl, Hallstätter See, Gurk und Graz und zurück nach Wien.
Im September erblickten einige waghalsige Mannen den Sonnblickgipfel und das was darunter lag - darauf ließ sich einer davon nur mehr hinuntertragen! Dagegen schien den 14 Bergfexen, der Schneeberg im Oktober ein leichteres Ziel. Sepp lud zum großen Schlachten nach Maissau - frische Forellen aus dem Teich, von richtigen Männern ertränkt, gegrillt und verschmaust. Martiniganslessen, Advent bei Sepp, LMC Vienna Rückblick von Karl S., ein Weihnachtsfest bei Walter B. (Bauer) und ein "Silvester-Dinner" in der Almhütte rundeten dieses Jahr ab.

1989 luden wir gemeinsam mit dem "CFLM Austria" (Norbert Gnadenberger´s Club) zum "LederBall" ins Nightshift. Christian B., zum Sportleithammel erkoren, jagte unsere Schneemänner mit Rodel und Schi die Hänge des Semmerings hinunter, bis Andreas H. die Flucht in den (Bein-)Gips antrat.
Anläßlich des "CFLM-Ostertreffens" in Wien, leitete Sepp die Motorradausfahrt der Gäste; am Ostersonntag luden Rudi (Stiefelknechtwirt) und Rudi (jetzt Eagle-Wirt) mit der LMC Vienna zum Eiertanz in den Stiefelknecht und am Ostermontag zeigten wir einigen Gästen einen echten Heurigen. Beides war ein Riesenerfolg.
Im April lief die erste Motorradtour des Jahres; 8 Wandergesellen waren auf "Narzissensuche" in den Ötschergräben; Heinz St. bescherte uns die "Sling-Urlaubsnummer" und der August, die "LMC Vienna 4 Days On Tour" mit 20 Bikern, weitere 6 stießen im Laufe der Tour dazu. Diesmal gings ins Steirische und nach Kärnten mit Übernachtungen in Aflenz und auf der Frauenalpe!
Ein Haufen Leder besuchte einen "Käfig voller Narren" und machte sich anschließend in Linz, nicht nur in der Szene, bemerkbar. Lederflohmarkt im Oktober im Stiefelknecht, großer LMC Vienna Auftritt bei der Rocky Horror Picture Show in Amstetten, unser traditionelles "Martiniganslessen", diesmal in der Alten Schmiede bei Hermann, der Advent bei Sepp, waren einige der immer reger werdenden Aktivitäten der Gruppe.

1990 Walter´s (B.) Club und die LMC Vienna defizierten sich an diesem Lederball. Da eine Woche vor dem Ball ein Besitzerwechsel des Veranstaltungslokales stattfand, waren wir gezwungen einen Ersatzort zu finden. Unserer Meinung nach, bot sich die RosaLilaVilla dafür bestens an. Doch weit gefehlt. Für viele dürfte diese damals eine Hemmschwelle bedeutet haben: zu alternativ und noch dazu wo Schwulen-und Lesbenhaus draufsteht! Das Defizit trugen Walter und Sepp aus eigenen Taschen.
Wie seit Jahren: die monatliche Motorradtour, die mehr-oder-weniger wöchentlichen Turnübungen in der TSA, die Samstag T-Point´s im Café Savoy.
Die "4 Days On Tour" führte uns durchs Südburgenland, ein Stück Ungarn, nach Maribor ins ehem. Jugoslawien, in die wunderbare steirische Toskana und zurück nach Wien.
Im Oktober beteiligten wir uns an der "Erotik-Kreativ, einer Ausstellung über Sexualität abseits der Klischees im WUK. Diese Veranstaltung nahmen wir zum Anlaß, um zu einem "LMC Vienna International Leathermeeting" zu laden. Mit der "Traumkammer", einer Rauminstallation über die schwule Leder-und S/M-Szene sowie einer "Special Night In Black Leather" (Vorläufer von Wien in Schwarz), einem Fest mit Disco, Video, Slides, Show und einer Red/Black-Box, hatten wir großen Erfolg.
Der November bescherte uns wieder einen Ganslschmaus bei Hermann und die Videopremiere unserer "LMC Vienna 4 Days On Tour ´90", der H. K. Production (Heinz K.) im Stiefelknecht. Zum Weihnachtsessen lud die LMC Vienna wieder in die Alte Schmiede nach Guntramsdorf.

1991 erschien der "Sling", das LMC Vienna Info, nun zweimonatlich. Die LMC Vienna Termine erscheinen auch in "Living in Leather", den NLA News.
Im August wagten wir uns sogar "8 Days On Tour!" Mit großem Erfolg und ohne Unfall bikten wir gegen Westen, erklommen den Großglockner, lagen (einer allein, Sepp) im Felbertauerntunnel (ohne Benzin), ließen uns in Hallstadt einregnen, passierten Passau, wagten uns durch den Böhmischen Wald (ohne Heino), genossen das Mühl-und Waldviertel und stießen im Schloß Concordia auf die nächste Tour an.
Sepp nahm am "1. österreichischen Schwulenforum" teil. Einige nette, von uns organisierte "Special Nights" liefen im Stiefelknecht über die Bühne bzw. im Sling ab. Das Gansl, zu Martini, traumhaft knusprig wie immer, wurde wieder bei Hermann in der Alten Schmiede verschlungen. Die LMC Vienna und Safe Way luden zur "1. HandtuchParty", einer Safer Sex Veranstaltung, in den Stiefelknecht ein. Bei Walter´s (B) Weihnachtsmännerfest genoß und begoß Mann (so man konnte), die Anwesenheit von etwa 120 Mehr-oder-weniger-Kerlen!

1992 bot bereits der Februar einen grandiosen Höhepunkt: Den "Rosenball". Im U4/Heaven fand die heißeste Ballnacht der Saison statt, bei der die "LMC Vienna Bar" mit angeschlossenem Backroom und Dusche, für Kühlung, feuchte Stimmung und Verwirrung sorgte! Beim Heringsschmaus im Stiefelknecht ließen wir den Fasching ausklingen.
Ja und am 7. März war es dann soweit: Christian B. und Gerald L. luden zur "Gründungsversammlung der LMC Vienna", um dem losen Haufen, leder-und motorradorientierter Männer, eine Struktur zu geben; sprich, die LMC Vienna auf die Basis eines rechtlichen Vereines zu stellen. Der Antrag um Registrierung als Verein wurde von den Behörden mit positivem Bescheid erledigt. Nun war Christian Generalsekretär, Gerald Generalsekretär-Stellvertreter und Sepp Altlast.
Christian und acht Mann hoch - oder tief, schwangen im Juni die Paddel bei der  ersten "LMC Vienna Rafting Tour" in Wildalpen.
Im August ließen wir bei unserer "LMC Vienna 8 Days On Tour" die Alpen glüh´n. 26 Biker hatten sich für diese Tour angemeldet, die von Tirol über Pässe in Vorarlberg, Schweiz, Südtirol und Italien führte. Eine große Aufgabe für Werner H., der diese Tour ausgearbeitet hatte und auch in gewohnt guter Weise leitete. Vier Freunde der LMC Vienna, Alois, Jochen, Sepp und Werner begaben sich nach Übersee und durchbikten von September bis Oktober auf BMW´s den Süden Kaliforniens.
Als Krönung unserer Aktivitäten luden wir vom 30. Oktober bis 1. November, anläßlich der "ErotiKreativ", zu einem internationalen Fetischwochenende für Leder-, Gummi-und Uniformfreunde, nach Wien ein. Mit einem Servus in Wien - Begrüßungstrunk im Stiefelknecht; Besuch der Ausstellung ErotiKreativ; Hinaus ins Hexenhaus - Heurigenbesuch; und als Höhepunkt eine "Nacht des Fetisch und der Fantasie", mit Bar, Disco, Piercing-Show, Kammer u., u., u., im WUK; zum Abschluß gab es, Wiener Melange - ein Frühstücksbuffet im Café Willendorf.
Das obligate Martiniganslessen bei Hermann und ein Kekserlstechen bei Sepp ließen dieses Jahr genüßlich ausklingen.

1993 begann wieder ganz fulminant mit dem Rosenball im U4/Heaven. Eine Abordnung brachte zum Teil etwas wenig Leder (beharnesste Brüste und nackte Ärsche in Chaps) zur Aids-Benefizgala "Night of Chance" ins Palais Auersperg.
Im Februar fand die 2. LMC Vienna Generalversammlung bei einem  Heringsschmaus und anschließender "LMC On Tour" Video-Premiere im Stiefelknecht statt.
Die weißesten Nächte waren in Finkenberg angesagt, wo sich die LMC Schneehasen bei der "LMC Ski Week 93" auf Jagd machten. Unser Clublokal Stiefelknecht und Wirt Karl feierten mit ca. 170 Freunden den 10. Geburtstag, dabei konnten über öS 16.000.- für Aids-Arbeit gesammelt werden. Im Mai, zur "Marillenblüten-Suche", krochen schon mehr Biker in ihre Sättel als im April. Zu feuchtkalten "Spielen der Clubs ohne Grenzen", wagten sich sieben heiße Kerle nach Mannheim. Feucht ging es gleich weiter: bei der "LMC On Water Rafting Tour Part II" ließ Mann sich (auch durch eisige Fluten) treiben. Mager war unsere Delegation beim "Life Ball".
Regelmäßige Termine der LMC Vienna waren: dienstags, Musikgymnastik; samstags, T-Point, ein loses Treffen im Café Savoy; monatlich, meist am ersten Sonntag, eine Motorradtour; jeden 1. Donnerstag im Monat Ledernacht im U4/Heaven - "LMC Vienna und Stiefelknecht in Heaven"; am 2. Mittwoch im Monat "Special Night" im Stiefelknecht; 3. Freitag im Monat LMC Vienna Stammtisch und anschließend LMC Vienna Clubabend im Stiefelknecht.
Im August hieß es dann "LMC Vienna 8 Days on Dreiländer Tour". Österreich Italien Slowenien. Die Route führte die 25 Biker über Villach, Bovec, Nova Gorica, Koper, Pula, Rijeka, Triest, Postojna (Adelsberger Grotten), Bled, Kranj, Ljubiljana, Maribor, Bad Radkersburg, Graz und Wien.
Bei der SKVdC-Herbstsitzung in Hamburg, vom 3. bis 5.9., wurde die LMC Vienna mit drei weiteren Clubs einstimmig als Vollmitglied in dieser Dachorganisation aufgenommen. Und seit dem 9.10., bei dem AGM in Lousanne, sind wir auch Vollmitglied in der ECMC.
Wien, die Stadt des Lamentierens und der ewigen Todessehnsucht, wurde vom 28.10. bis zum 1.11., wieder zur Metropole des Fetisch und der Fantasie. Zum drittenmal luden wir zu "Wien in Schwarz". An die 300 Leder-, Gummi-, Lack- und Uniformfreunde konnten wir begrüßen. Der Hauptabend, die "Nacht des Fetisch und der Fantasie" am Samstag im WUK, mit Prämierung der außergewöhnlichsten Outfits und als Höhepunkt, die Wahl des TiberiusLeatherMan´93. Von 6 Kandidaten wurde Sepp zu diesem gewählt.
Zum Welt-Aids-Tag am 1.12. organisierten wir den Fackelzug von der Uni zur Piaristenkirche.
Beim "Lederflohmarkt" und "Weihnachtsbasar" versuchte man alte Sachen und bei einem "SpecialAfter-Noon" alte Säfte loszuwerden.

1994 starteten 10 Männer nach Brüssel, zu einem Freundschaftstreffen des MSC Belgium. Der belgische Lederclub verstand es seine Gäste zu verwöhnen. Obwohl die Brüsseler Lokalszene nicht zu verachten war, gings nach einem Galadinner in einem erstklassigen Restaurant, mit 80 zum Teil wüst drapierten Männern, zuerst ins neue Cpt. Caveman und anschließend in das legendäre "Boots" nach Antwerpen.
Bei der 3. ordentlichen Generalversammlung am 25.2., es hatten sich 17 Mann eingefunden, wurde ein interimistischer Vorstand gewählt: Christian B., Gerald L. und Walter B., da sich keine Kandidaten der Neuwahl stellten. Darauf traf sich am 26.3. eine kleine Gruppe bei Walter B., um über das weitere Clubleben zu entscheiden. Daraus entwickelte sich rasch eine aktive Runde, die die Geschicke des Clubs in die Hände nahm.
Im April luden Christian und Gerald ins Weiße Haus zu einem Open House.
Im Mai ließen wir die Sau raus: "Pigs In Paradise". Ein kleines Team organisierte im Tuntentempel "Why?Not!" am 20.5., "The Extraordinary Leather & Levi´s-Night", die ab nun am 3. Freitag jeden Monats über die Bühne gehen sollte. Für den 1. Event boten wir ein ganzes Wochenendprogramm und ließen Go Go´s aus Amsterdam und New York einfliegen. Als Warm Up für Wien organisierte Karl A. von Tiberius eine Party im Linzer "Zizas" und eine im "Bang" in Graz. Dabei ließen unsere Gäste für das "Red Ribbon Projekt", 3.610.- an Spenden springen.
Mannheim rief und 16 Clubs sannten ihre Mannschaften zu "COG´94", den Spielen der SKVdC. Die LMC Vienna Mannschaft waren: Christian B., Karl A., Michael Sch., Sepp E. und Walter B.. Im Gefolge Alfred und Gerald. Die Wettbewerbe dürften uns auf den Leib geschneidert worden sein: Beauty-Slalom, Handtaschlwerfen und Dildo-fischen. Da war es klar, daß wir als Gewinner des 1.Platzes hervorzutreten hatten!
Die "LMC Vienna 8 Days On Tour" fiel erstmals trotz Hitze ins Wasser, aber zum "Summer Camp" wagten sich 15 Kerle, 2 Hunde und der Schwanz einer Bisamratte in natürliche Maissauer Waldluft.
Nach einem lauen Saisonauftakt schwangen sich doch noch einige Männer in ihre Sättel und so umkurvten 15 Typen den Neusiedler See und bei einer kurzfristig angesagten Motorradtour fanden sich 7 Mann auf Burg Kreuzenstein ein. Regen Zuspruch fanden genauso die monatlichen gemeinsamen Abendessen.
Bei der Generalversammlung am 9.9. wurde die neue Führungsriege der LMC Vienna gewählt: Michael Sch.: Präsident; Sepp E.: Vizepräsident; Walter B.: Kassier; unterstützt von Peter Sp. und Peter Su.: Sekretariat; und Karl A.: Organisator.
Während sich Prä und Vize auf Rügen Sand und Meer (mehr?) gaben, delegierte man die beiden Sekretäre zum AGM nach Stockholm; und Kassier mit dem Fußvolk bestiegen den Schneeberg. Der Jahreszeit entsprechend sammelte sich ein Völkchen zur "SpecialAfterNoon" im Stiefelknecht um durch Reibung bestimmter Körperteile Hitze zu entfachen!
Ja und Ende Oktober, dunkle Gestalten in schwarzem Leder und feuchtem Gummi rissen Wien aus seiner Melancholie: "Wien in Schwarz" zum vierten mal! Der Stiefelknecht quoll bereits am Freitag beim Welcome über. Auf den  Spuren des dritten Mannes, zur Kanaltour, folgten über 70 Mann bei Prachtwetter den Ausführungen der Tourleiterin, quer durch die Wiener Innenstadt. Die "Nacht des Fetisch und der Fantasie" bot über 440 Menschen genügend Berührungspunkte für eine lange geile Nacht im WUK. Bis weit nach fünf Uhr Früh war nicht nur die Tanzfläche mit zuckenden Körpern belegt! Zum "TiberiusLeatherMan´94" wählte eine Publikumsjury Joseph S.. Bereits vor 11.00 Uhr trudelten die ersten Gäste zum Brunch ins Café Willendorf, wo die LMC Vienna Mannschaft helfend einsprang, die zahlreichen (über 80) hungrigen Kerle zu versorgen.
Die vielen positiven Stimmen und Glückwünsche unserer Gäste ließen die mühevolle Arbeit gerne vergessen. Dank an alle die zu diesem Erfolg beitrugen.
Fisted goose (gefüllte Gans) gabs beim  Martiniganslessen und fisted boys & "men at work" der LMC Vienna heizten mit einer Performance den Linzer Kerlen im "Stonewall" ein. Die Schweine (Pigs In Paradise) lagen auf Eis (Der Wirt vom WhyNot? hatte uns den Stall gekündigt) und am 19.11. gab´s einen LMC Vienna Lederflohmarkt bei Sepp E..
Beim Fackelzug am Welt-Aids-Tag konnten wir durch Verkauf von Fackeln, dem Organisator Arthur öS 2.100.- an Spenden übergeben.
Riesenspaß boten die einmal monatlichen "Country Western Dance Lessions" mit Gerry & Mike und bei "Sonntag um Sex" kurz vor Weihnacht, versuchte so mancher der dreissig Kerle noch einen Weihnachtsmann zu erhaschen. Das Weihnachtsessen im Café Restaurant KunstHaus wurde nicht nur ein kulinarischer, sondern auch ein kostenloser Genuß für die Anwesenden.  Wirt Franz T. überreichte uns einen Gutschein und den kärglichen Rest beglich locker unser Kassier.

1995 ein Jubeljahr bricht an! Wir feiern 10 Jahre LMC Vienna!
Am 5.2. hielten 23 ordentliche und 5 außerordentliche Mitglieder im Café Willendorf die Generalversammlung der LMC Vienna ab. Nach einem üppigen Brunch wurde bei bester Atmosphäre die Tagesordnung durchgegangen und der neue Vorstand gewählt: Michael Sch., Präsident; Sepp E., Vizepräsident; Walter B., Kassier; Karl A., Organisator; Hugues E., Sekretär.
Etwa 15 Kerle (mehr-oder-weniger) gehüllt in schwarzes Leder (mehr-oder-weniger) waren aufgeboten, "Zita" am Rosenball im U4, als Ehrengarde beizustehen.
Eine 4-köpfige Delegation (Hugues, Jean, Sepp und Walter) unseres Clubs war zur SKVdC Frühjahrssitzung nach Nürnberg gefahren, um unsere Bewerbung, die Frühjahrssitzung 1996 in Wien abzuhalten, persönlich zu untermauern. Mozartkugeln taten ein übriges!  
4 Teams jagten durch die Wiener Innenstadt um Punkte bei der "RätselStadtRalley" zu sammeln.
Rätselhaftes gab es auch in Mannheim bei den CoG´95, den Spielen der deutschsprachigen Lederclubs, zu lösen: Wie setze ich den Kreuzschlüssel an die Radmutter, oder wieviele Gummis flutschen mir durch die Finger ... Eins steht fest: gewonnen hatten wir diesmal nicht - jedoch genausoviel Spaß gehabt!
Unter dem Titel "LMC Vienna Motorbike-Run to the MLCV Veneto Satiro Camp´95" bikten wir dieses Jahr vom 1. bis 15. Juli quer durch Österreich, bis zur Geier-Wally (Elbigenalp im Lechtal), besuchten Nachbars “Kini” (auf Neuschwanstein), die Erna (im Gschnitztal) und trafen eine internationale Meute zum Camp in einem verlassenen Bergdorf in der Nähe von Tolmezzo. Die 2. Woche geleiteten uns Freunde vom MLCV Veneto durch Friaul und Julisch Venetien. Über Slowenien und Villach ging es zurück nach Wien.
Pack´ die Badehose ein, nimm ein weit´res Schwesterlein ... hieß es am 23. Juli, doch Regen ließ es soweit gar nicht kommen. Pack´ dein Zelt jetzt wieder ein  hieß es schon am zweiten Tag beim "LMC Vienna Sommer Camp". Kälte und Regen ließen uns in die Großstadt flüchten. Die Motorrad Tour im August führte sieben Mann samt Maschinen zu “Wasser & Wein”, nach Krems.
Den Männer&MotorradStammtisch hielten wir im prächtigen Garten des Café Restaurant KunstHaus ab und zu einem "Wien in Schwarz" Arbeitsessen saßen wir im Grünsteudl.
"Wien in Schwarz" artete zum Mega-event aus und wir gaben uns alle Mühe in diesem Jubeljahr Besonderes zu bieten: Eine Festwoche vom 25.10. bis 1.11. 1995 mit vielerlei Veranstaltungen und am 28.10. die "Nacht des Fetisch und der Fantasie" im WUK.

In Erinnerung an schöne gemeinsame Zeiten mit Freunden, die nicht mehr unter uns sein können: Arthur P., Christian (“S-Christl”) M., Christian, Dalibor V., Erich, Ferdinand L., Franz Ga. (“Der Stiefel-knecht”), Franz Gi., Franz O., Franz Sch., Friedrich H., Fritz F., Fritz (“Frieda”) S., Gerald L., Gerd V., Gerhard F., Gerhard (“Gerda”) G., Gerhard N., Gerold, Hans (“Nudlhannerl”), Helmut, Herbert, Hermann, Jazek, Julius Z., Ludwig R., Karl H., Kay L., Klaus B., Klaus V., Manfred, Matthias, Oskar, Otmar K., Pavel, Peter N. (“Schlapfenpeter”), Peter, Reinhardt B., Steffen C., Thomas D., Werner B., Wolfgang W., Wolli und all jene, deren Namen hier nicht angeführt, aber sicher dennoch nicht vergessen sind.

Meine Aufzeichnung endet hier mit Stand 1996